Karfreitag in der evangelischen Kirche Gau-Algesheim, Ostermontag in Ockenheim, Pfingstsonntag an wechselnden Orten, Jakobstag in der Vierzehn-Nothelferkapelle und abschließend noch unsere Stunde der Erinnerung, der Cäcilientag und sowie der zweite Weihnachtsfeiertag in Ockenheim. Und Kreppelkaffee, Suppenabend und die Bewirtung zur Herz-Jesu-Wallfahrt nicht zu vergessen!
Der Terminkalender des Kirchenchors Ockenheim ist mit seinen traditionellen Auftritten und Feiern recht voll. Ja… und dann kam Corona und wie bei allen anderen ist es seitdem anders.
Letztendlich ist doch die Frage: Lohnt sich der Aufwand, etwas Größeres zu planen? Die Vorbereitung gibt Hoffnung und das Gefühl der Routine. Doch wenn es dann nicht möglich ist, kann das enttäuschen. War es umsonst? Nein, sicher nicht umsonst. Schaut dann, ob ihr es an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit, in kleinerer Form veranstalten könnt. Oder nehmt die Idee einfach mit ins nächste Jahr.
Ja, Planungssicherheit ist ein Fremdwort. Aber das heißt nicht, dass man zum Beispiel die Jahresplanung einfach sein lassen sollte. Resignation ist kein förderlicher Ratschlag für diese Zeit, sondern vielmehr Flexibilität und Blick in die Zukunft.
Kommt kurz mit hinter unsere Kulissen.
Wir haben nun alle die Erfahrung von zwei Jahren, wie sich Corona im Jahresverlauf entwickelt: Im Sommer wird es entspannter. So planen wir eine Veranstaltung, die ebenso gut im Mai wie im August oder den Monaten dazwischen durchführbar ist. Stichwort Flexibilität.
Bereits die letzten zwei Jahre wirkte der Chor mehrmals im Jahr in Vierergruppen beim Gottesdienst mit – mal vierstimmig, mal einstimmig – unter anderem an Weihnachten, Ostern, Pfingsten und Kommunion. Natürlich immer in Rücksprache mit den Verantwortlichen und nach stundenlangem Durchlesen der Bestimmungen. Letzteres ist manchmal nervtötend, aber nötig.
Auch unsere Mitgliederversammlung, die eigentlich immer in der Woche nach Ostern stattfindet, konnten wir 2021 nachholen – im Juli, draußen auf einer großen Wiese mit Pavillions. (Gott sei Dank, denn uns überraschte beim anschließenden Grillen ein großer Regenguss.)
Und anschließend starteten wir 2021 in die regelmäßigen Proben in der Kirche, solange die Temperaturen noch erträglich waren. Dafür haben wir bereits im Sommer 2020 ein sehr sorgfältiges Hygienekonzept entwickelt, das seitdem kaum Anpassungen benötigte. Auch zwei Auftritte mit dem Chor waren im Herbst möglich.
Währenddessen war uns wichtig, mit den Mitgliedern in regelmäßigem Austausch zu bleiben. Wenigstens Mail oder Posteinwurf im Monat mit einem Gruß oder angedachten Planungen sollte pro Monat möglich sein. Das haben auch wir nicht immer geschafft, aber unser Vorhaben für 2022. Und denkt nicht nur an eure Mitglieder: Es ist auch wichtig, der Außenwelt zu zeigen: Hallo! Wir sind noch da! Wir sind weiterhin aktiv und mit Herzblut dabei!